Ich heiße Ina Schildbach, bin in der Nähe von Eckhard Henscheids Geburtsstadt aufgewachsen und habe in Erlangen Politikwissenschaft studiert. Es folgte eine langjährige Beschäftigung als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FAU Erlangen-Nürnberg und Lehrtätigkeiten an mehreren Hochschulen. Nach zweijähriger Beschäftigung in der Erwachsenenbildung bin ich seit 2020 Professorin für Politikwissenschaft an der OTH Regensburg.
Seit meiner Promotion (2017 mit summa cum laude abgeschlossen) beschäftige ich mich mit Armut und Reichtum in Deutschland und weltweit.
Ich bin durch die Auseinandersetzung mit Hegels, Polanyis, de Benoists, Milanovićs, Wallersteins und anderer Analysen zu der Überzeugung gelangt, dass unser System der Geldvermehrung einem guten Leben für alle entgegensteht – insbesondere einem guten Leben für die Menschen im Globalen Süden, die Armen im Globalen Norden, aber letztlich für uns alle – die Gesichter im ICE gegen 05:00 Uhr erwecken jedenfalls diesen Eindruck.
Der Abhängigkeit des Grades der materiellen Selbstverwirklichung vom Einkommen sowie dem Geburtsort und die durch die private Geldsumme ermöglichte Entkopplung von den Kosten für die anderen ("Every good costs labour, renunciation, and human life!", Polanyi: On Freedom), den Planeten, die degenerierten Vorstellungen von Selbstverwirklichung an sich und die Zerstörung des Allgemeinen sollten deswegen im Mittelpunkt einer kritischen Gesellschaftsanalyse stehen. Deswegen arbeite ich gerade an eine Buch über globale Armut & Wohlstand und freue mich über jegliche Form des Austauschs über dieses Thema – in Form von Vorträgen, Workshops, per E-Mail etc.